Frauenbund Dettingen

Der Regionale Bildungsabend des Deutschen Katholischen Frauenbundes in Aschaffenburg am 14. Oktober mit dem Thema: „Verantwortung ist schöpferisch“ fand in diesem Jahr aufgrund von Corona in einem etwas kleineren Rahmen statt. Auch konnten sich die Frauen beim Ankommen nicht wie gewohnt bereits im Foyer des Martinushauses austauschen, sondern wurden gebeten ihren Platz direkt im Saal einzunehmen.

 

Nach der Begrüßung der Regionalvertreterinnen Silvia Mohrhard und Ursula Stenger sprach die Dipl.-Theologin Barbara Lurz darüber, warum wir unserer Zeit mehr Leben geben wenn wir Verantwortung übernehmen.

 

Verantwortung ist das A und O. Aber ich muss mich nicht für alles verantwortlich fühlen. An erster Stelle steht, dass ich Verantwortung für mein eigenes Leben trage. Hier gibt es fünf Säulen für die ich für mich verantwortlich bin: Arbeitsleistung, soziales Netz, Körper, Sicherheit, Werte und Sinn. In diesen Bereichen Verantwortung zu übernehmen, stützt und stärkt meine Identität und meinen Lebenssinn. Ich entwickele mich aus meinen Fehlern. Die soziale Verantwortung resultiert daraus. Wenn ich und anderen Verantwortung übernehmen, entstehen Wege und Lösungen, Beziehungen und Gemeinschaft, Schritte zum Frieden und zur Bewahrung der Schöpfung, Zukunft für uns und unsere Kinder. Der Schöpfungsauftrag birgt Verantwortung. Missverständnisse um das Bibelwort: „Macht euch die Erde untertan“ gibt es immer noch. Untertan machen bedeutet vor allem auch dafür verantwortlich zu sein. Ich behandle die Erde und alles was ist, mit Achtung und Zärtlichkeit.

 

Verantwortung bedeutet auch die Komfortzone zu verlassen. Hier gibt es Widersacher: Bequemlichkeit, Angst und Zweifel. Verantwortung zu übernehmmen setzt Mut und innere Stärke voraus. Wenn wir unser Leben selbst in die Hand nehmen, sind wir Situationen nicht mehr hilflos ausgeliefert.

So schrieb Johannes vom Kreuz an Theresa von Avila:

„Ich will die Welt verändern und habe beschlossen bei mir zu beginnen. Schließt du dich mir an, dann sind wir schon zwei“.

 

Lebensanfang und Lebensende ist die Kompetenz der älteren weisen Frauen. So sind Wale, Elefanten, Gorillas und Menschenfrauen die einzigen Wesen, bei denen die Weibchen länger leben als sie fruchtbar sind. In dieser Phase können die „weisen alten Frauen“ ihr Erfahrungswissen an die nächste Generation weitergeben (Erzählen und Tun: Pflanzenwissen, Rezepte, Familiengeschichte...). Gebe Rat, aber nicht ungefragt.

 

Zum Abschluss der Veranstaltung beteten die Teilnehmerinnen gemeinsam das KDFB-Gebet „Lass dich bewegen“ und die Referentin sprach einen Segen mit Wasser aus.

 

Ursula Stenger

 

 

 

 

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