Bilder und Berichte
„Rund ums Pfarrheim – für das Pfarrheim“ - Starker Einsatz für die Gemeinschaft
Das Pfarrheim neben der Pfarrkirche in Dettingen ist ein Ort der Gemeinschaft; dies zu erhalten, liegt dem Frauenbund Dettingen (KDFB) sehr am Herzen. Gemeinsam mit den dort beheimateten Gruppierungen, dem Eine-Welt-Verein, der Katholischen Bücherei (KÖB) und der Katholischen Jugend (KJG) sowie Mitgliedern der Pfarrei wurde zu einem Tag der Begegnung „Rund ums Pfarrheim – für das Pfarrheim“ am 14. Juli eingeladen.
Neuland war das, denn es hieß im Vorfeld, mit weniger Ehrenamtlichen trotzdem etwas für die Pfarrgemeinde zu machen. Kürzer, kleiner und familiärer sollte es werden, damit der Aufwand für die Akteure zu meistern wäre und so beschränke sich der Feierbereich auf den Pfarrsaal und den Innenhof zwischen Kirche und Pfarrheim.
Wegen der besseren Planung wurde um Vorbestellung gebeten und ab 10 Uhr begann der Frühschoppen mit Weißwurst, Wiener Würstchen oder zweierlei Käse. Trotzdem gab es auch für kurzentschlossene Gäste Reserven, so dass alle etwas zu essen bekamen. Pavillons beschatteten den Innenhof und luden zum Bleiben auch über den Mittag hinaus ein.
Die Gelegenheit zum Austausch mit Freunden und Bekannten wurde lebhaft genutzt.
Zwischen den Gesprächen konnte beim Bücherflohmarkt der Pfarrbücherei nach Lesestoff für Groß und Klein gestöbert werden. Der Eine-Welt-Laden war weit geöffnet und lud zum Schauen und Kaufen der fair gehandelten Produkte ein. Für Kinder stand ein Tischfußball bereit; zusätzlich bot die KJG Kindern an, ihre Gesichter zu schminken.
Im Pfarrsaal konnte an der Kuchentheke zwischen insgesamt 45 Torten und Kuchen ausgewählt werden; alles von fleißigen Frauen und auch Männern aus der Pfarrei gebacken und gestiftet. Bei einem Pott Kaffee probierten sich die Gäste durch die verschiedensten Kuchen und genossen die entspannte Atmosphäre am Nachmittag. Zum Mitnehmen wurden dann noch etliche Kuchenstücke eingepackt.
Für uns Aktive war es ermutigend zu sehen, dass das Konzept angenommen wurde. Für alle Helfer und Helferinnen von KDFB, KÖB, Eine-Welt-Verein, KJG und Pfarrei war die Arbeitsbelastung überschaubar und es hat sich gezeigt, dass man gemeinsam etwas bewegen kann.
Einen herzlichen Dank an alle, die geholfen haben: tatkräftig beim Auf- und Abbau, in der Küche, beim Verkauf oder mit einem Kuchen oder einer Spende. Den Gästen sagen wir ebenfalls Danke für den regen Besuch.
Waltraud Ott
HISTORIE UND WEINGENUSS IN IPHOFEN
Im vollbesetzten Reisebus startete der Katholische Frauenbund Dettingen am 20. Juni zu seinem Jahresausflug nach Iphofen.
Dort angekommen liefen wir durch ein gut erhaltenes Stadttor in den historischen Ortskern. Bis wir an der Touristikinformation ankamen sahen wir die Stadtmauer und eine prächtige Kirche und waren von dem Erhalt der alten Mauern sehr beeindruckt.
Zwei Gästeführer empfingen uns, die nach einem gemeinsamen Foto unsere Gruppe in zwei Einheiten teilten. Anschließend wurden wir gedanklich und später zu Fuß durch die einzigartige Stadtgeschichte geführt, die Herrschaftsstrukturen geprägt hatten. Mit einem Holzleiterwagen, der mit Gegenständen aus dem Mittelalter beladen war, liefen wir zur Stadtpfarrkirche St. Veit, die 1414 erbaut und eine Riemenschneider Figur „Johannes der Evangelist“ erhielt.
Während dem Vortrag auch über das Blattgold an manchen Mauerwerken und Figuren in der Kirche, bekam unsere Reiseorganisatorin Charlotte einen mit Blattgold verzierten Finger, mit der Bitte „diesen“ doch nicht mehr zu waschen.
Weiter ging die Reise am Turmwärteraufgang vorbei zum Rödelseer Tor. Dort bekam eine Teilnehmerin einen mittelalterlichen Helm aufgesetzt, einen breiten halbarmlangen Handschuh an und eine Lanze dazu. Mit ihr waren wir auf einem kurzen Weg außerhalb der Stadtmauer unterwegs und fühlten uns sicher vor den Feinden, die uns gedanklich angreifen könnten. Zurück - innerhalb der Stadt - standen wir vor dem Henkersturm. Damals konnten in Ruf gekommene Frauen, die hingerichtet werden sollten, beim Henker sich „Freibitten“. D.h. er konnte sich eine aussuchen und zur Frau nehmen. Die soliden Frauen wollten ihn nicht.
Der weitere Weg führte uns durch die Kanalgasse. Der damalige Unrat, der sich in den Gassen angesammelt hatte, blieb in den Gassen liegen und die Bürger zogen über ihre Schuhe sogenannte „Trippelholzschuhe“ mit erhöhtem Absatz an. Somit blieben die eigenen Schuhe sauber und stanken nicht. Eine freiwillige Teilnehmerin konnte diese Holzschuhe ausprobieren.
Zum Schluss endete der historische Rundgang auf dem Marktplatz am schönen Marienbrunnen und dem Rathaus, in dem man früher im Erdgeschoss Bäcker und Metzger vorfand. Rechts und links unterhalb der Treppe befand sich das sogenannte „Narrenhäuslein“ oder „Hundsloch“, in das wurden Personen gesteckt wurden um ihre Schandstrafen zu verbüßen, die zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung vollstreckt wurden.
Nach einer ausführlichen Stadtführung, die dann an der BioBausewein-Gaststube endete, konnte sich jeder ausgiebig laben und wieder in unser Jahrhundert eintauchen. Nach dem Mittagessen hatten wir genügend Zeit das bildschöne Städtchen nochmals anzuschauen und anschließend in einem Garten-Café ein Stückchen Kuchen genießen.
Um 17:00 Uhr wurde die Busheimreise angetreten und jeder freute sich über den regenfreien und den von Charlotte Trageser super organisierten erlebnisreichen Ausflugstag. Herzlichen Dank an Charlotte!
Ute Merget
Gemeinschaft erleben beim Beten und Feiern.
Gut besucht war die Maiandacht des Frauenbund Dettingen (KDFB), die in der schön geschmückten „Alten“ Kirche St. Hippolyt stattfand.
Die Andacht war von unserer Geistlichen Beirätin Karin Schmitt vorbereitet worden und hatte Maria in einzelnen Lebensphasen zum Thema. Die Impulse und Texte wurden mit wechselnden Vorbeterinnen vorgetragen; dazwischen blieb Zeit zum Nachdenken und Innehalten. Gemeinsam gesprochene Gebete und das Singen von Marienliedern trugen zum guten Gelingen der Andacht bei.
Danach wurde vor der Kirche selbstgemachter Likör in essbaren Minibechern an die Gläubigen verteilt – damit wird eine Idee von Gudrun Herzog weitergepflegt, die diesen Umtrunk zu ihrer Zeit als Vorsitzende des KDFB begonnen hatte. Hier wurden Gespräche begonnen, die sich bei der gemeinsamen Schlusseinkehr in der Gaststätte „Stehkragen“ vertiefen ließen.
Das Miteinander im Gebet und im Gespräch ist dem KDFB sehr wichtig, darum hat er sich auch entschlossen, den Ausfall des Pfarrfestes nicht so einfach hinzunehmen und will stattdessen am 14. Juli zu einem Frühschoppen „Rund ums Pfarrheim - für das Pfarrheim“ einladen. Ab 10 Uhr gibt es Weißwurst mit Brezel, für Vegetarier Spundekäse und Käsetatar mit Bauernbrot und für Kinder Klappbrötchen mit Wurst. Da wir noch keine Erfahrung haben, wie viele Gäste zu erwarten sind, bitten wir um Anmeldung. Oder kommen Sie mittags zu Kaffee und Kuchen (den Sie auch Mitnehmen können) ins Pfarrheim. Der Eine-Welt-Verein, die Katholische Pfarrbücherei und einige aktiver Gemeindemitglieder unterstützen diesen Tag für die Gemeinde ebenfalls tatkräftig. Der gesamte Erlös aus dem Verkauf von Speisen und Getränken ist für den Erhalt des Pfarrheims gedacht. Nutzen Sie die Gelegenheit zum Austausch in lockerer Atmosphäre im und um das Pfarrheim herum.
Waltraud Ott
Teamarbeit kann viel bewirken - Jahreshauptversammlung des KDFB Dettingen 2024
Bei der Jahreshauptversammlung des Frauenbundes Dettingen (KDFB) im April konnte die 1. Vorsitzende Uschi Stenger wieder zahlreiche Mitglieder begrüßen. Zur Einstimmung sangen die Frauen gemeinsam das Lied „Danke für diese Abendstunde“.
Danach wurde der beiden verstorbenen Mitglieder Klara Rosenberger und Marina Duzak mit Texten gedacht, die unsere Geistliche Beirätin Karin Schmidt ausgewählt hatte und vorlas. Entzündete Kerzen ließen Raum zum stillen Gedenken.
Ute Merget rief in ihrem Tätigkeitsbericht noch einmal alles ins Bewusstsein, was im Jahr 2023 angeboten worden waren. Insgesamt waren es 57 verschiedene Aktivitäten und Aktionen: gesellige Veranstaltungen im Pfarrheim wechselten sich mit Gottesdiensten und Wallfahrten ab. Spielnachmittage und das Verzieren von Oster- bzw. Weihnachtskerzen gehörten dazu - ebenso die Dienste für die Gemeinschaft beim Pfarrfest und bei der Kerb. Der Jahresausflug nach Bad Kreuznach, den Charlotte Trageser wieder sehr gut vorbereitet hatte, war den Frauen noch in guter Erinnerung.
In ihrem Kassenbericht konnte Charlotte Trageser detailliert belegen, wie der Erlös aus Kerzen- und Kuchenverkauf und den eingegangenen Spenden verwendet wurde und welche gemeinnützigen Organisationen damit unterstützt wurden. Die beiden Kassenprüferinnen Martina Pistner und Ulrike Ehinger bescheinigten eine einwandfreie Buchführung.
Anschließend wies Bärbel Oster, die 2. Vorsitzende, auf die Wallfahrt nach Schmerlenbach am 15.05. hin, die z.T. zu Fuß gegangen wird; auch ein Bus steht zum Mitfahren bereit. Elke Hofmann, unsere Gottesdienstbeauftragte, hält dort um 14.15 h eine Wortgottesfeier. Erinnert wurde auch an die Maiandacht am 03.05. in St. Hippolyt mit anschließender Einkehr. Danach stellte Charlotte Trageser den nächsten Jahresausflug nach Iphofen am 20.06. vor, zu dem sich auch schon angemeldet werden konnte.
Uschi Stenger teilte den Anwesenden mit, dass nach langer Zeit nun endlich die Satzung des KDFB Dettingen genehmigt sei und las die relevanten Stellen vor. Die Annahme der Satzung erfolgte einstimmig.
Ferner berichtete Uschi Stenger, dass es dieses Jahr kein Pfarrfest in der bisherigen Form in Dettingen geben wird, da es immer schwieriger wird, genügend jüngere Helfer zu finden. Um einem totalen Ausfall entgegen zu wirken, hat das Vorstandsteam des KDFB beschlossen, zu „Rund ums Pfarrheim – für das Pfarrheim“ als Angebot für Begegnungen einzuladen. Am Sonntag, dem 14.07., soll es nach dem Gottesdienst ein Weißwurstfrühstück bzw. Spundekäs‘ mit Bretzel und Würstchen im Brötchen für Kinder geben und der Nachmittag mit Kaffee und Kuchen ausklingen. Der Eine-Welt-Verein und die Katholische Bücherei haben sich schon zum Mitwirken bereit erklärt. Sämtliche Erlöse aus Essen und Trinken sollen für den Erhalt des Pfarrheim verwendet werden.
Gemeinschaft zu erhalten, liegt uns am Herzen und als Team wollen wir es wagen.
Waltraud Ott
Protokoll der Jahreshauptversammlung des KDFB Dettingen am 15.04.2024
Anwesend – 31 Frauen – eine Anwesenheitsliste wurde erstellt.
Entschuldigt aus der Vorstandschaft – Karin Würtenberger
Die Einladung an alle Mitglieder wurde fristgerecht versendet.
Jahreshauptversammlung am 15. April 2024 um 19:10 Uhr im Pfarrheim Dettingen
Im abgetrennten kleinen Saalbereich wurden in U-Form die Tische geschmückt und Stühle gestellt. Gläser und Wasserflaschen wurden für die Gäste zur Selbstbedienung vorbereitet.
Tagesordnung
- Unsere Vorsitzende Ursula Stenger zündete die KDFB-Kerze an, eröffnete die Sitzung und begrüßte die 30 anwesenden Frauen sehr herzlich. Mit dem Lied „Danke, für diese Abendstunde…“ begann die Jahreshauptversammlung.
Im Laufe der vergangenen Monate sind zwei Mitglieder verstorben, vier Frau sind eingetreten und niemand ausgetreten. Aktuell hat der Zweigverein Frauenbund Dettingen 85 Mitglieder.
- Unsere geistliche Beirätin Karin Schmitt gedachte in ihrem Gebet nicht nur unserer zwei verstorbenen Mitglieder Klara Rosenberger und Marina Duzak, sondern auch an das Leid der vielen zivilen Personen in den Kriegsgebieten, die entweder gestorben oder vermehrt Lebenseinschränkungen und Hunger erleiden müssen. Für jedes verstorbene KDFB-Mitglied und in Gedenken an die Kriegsopfer und Leiden der Menschen in den Kriegsgebieten wurde eine Kerze angezündet.
- Rückblickend wurde der Jahrestätigkeitsbericht von März 2023 bis heute von Ute Merget vorgetragen. Am Ende des Berichtes wurde ein großes Dankeschön an alle Helfer, Gäste ausgesprochen und die Vorstandschaft einzeln vorgestellt und mit einstimmigem Applaus gewürdigt. Denn ohne ein funktionierendes zusammenhaltendes Team könnten so viele wunderschöne Veranstaltungen nicht stattfinden.
- Den Kassenbericht 20232024 stellte die Schatzmeisterin Charlotte Trageser vor. Sie berichtete von Einnahmen, Ausgaben und Spenden, die für viele Hilfsprojekte weitergeleitet wurden. Der Mitgliederbeitrag geht zum großen Teil an den Diözesanverband Würzburg. Zum Schluss dankte sie allen für die ehrenamtlichen Dienste.
- Die Kassenprüferin Martina Pistner lobte die präzise und fachgemäße Arbeit von Charlotte Trageser sehr. Die Kassenprüferinnen Martina Pistner und Ulrike Ehinger beantragen die Entlastung der Vorstandschaft.
Die Vorstandschaft wurde von allen Mitgliedern einstimmig entlastet.
- Die folgenden wichtigsten Punkte aus dem Jahresprogramm wurden vorgestellt:
- 24.04.24 Wer am Regionalen Bildungstag im Martinushaus Aschaffenburg mit dem Thema: „Frauen, Macht und Demokratie“ sich anmelden möchte, könne dies noch tun.
- 15.05.24 Bärbel Oster berichtete von der Wallfahrt nach Schmerlenbach. Die Fußläufer fahren mit dem Zug nach Aschaffenburg und laufen von dort über die Fasanerie nach Schmerlenbach. Ein Bus wird in Dettingen eingesetzt, der die anderen Pilger nach Schmerlenbach befördert. Alle Teilnehmer fahren um 18:15 Uhr mit dem Bus nach Hause. Eine Streckentour ist davor in Planung, an dem sich weitere Mitläufer beteiligen können.
- 03.05.24 Maiandacht in „St. Hippolyt“ mit anschließender Einkehr im Gasthaus Stehkragen.
- 20.06.24 Jahresausflug nach Iphofen
Charlotte Trageser stellte den Tagesausflug mit seinen Sehenswürdigkeiten vor. Wie immer würde der Ausflug um 09:00 Uhr beginnen und um 17:00 Uhr die Heimreise von dort nach Hause gehen. Das Tagesprogramm wurde an alle Mitglieder über die Zeitschrift „engagiert“ weitergereicht. Anmeldungen konnten schon angenommen werden.
- 11.07.24 Diözesanwallfahrt – 120 Jahre Kath. Deutscher Frauenbund – geht nach Würzburg. Genau Informationen werden noch bekannt gegeben.
- Ursula Stenger berichtete, dass es dieses Jahr kein Pfarrfest gibt. Deshalb hat die Vorstandschaft der KDFB-Frauen Dettingen beschlossen ein Veranstaltungsfest am Sonntag, den 14.07.2024 selbst zu gestalten. Mit dem Thema „Rund um´s Pfarrheim – für das Pfarrheim“ soll es nach dem 09:00 Uhr Gottesdienst Weißwurst/Käse/Brezel-Essen und Kaffee/Kuchen bis ca. 17:00 Uhr veranschlagt sein. Für die Mithilfe wurden Pfarrgemeinderat, Eine-Welt-Laden, Bücherei und Freunde angesprochen, die alle die Veranstaltung gut empfunden hatten und helfen würden. Das gesamte eingenommen Geld wird nach Abzug der Verbindlichkeiten zum Erhalt des Pfarrheims zur Verfügung gestellt.
- Unter Verschiedenes berichtete Ursula Stenger:
- Die jahrelang geplante neue Satzung, mit einigen neuen Veränderungen, muss über die Jahreshauptversammlung bestätigt werden, sonst ist sie nicht rechtskräftig. Der Zweigverein benötigt diese Satzung um an wichtigen Begebenheiten glaubwürdig zu erscheinen. Die geänderten Sätze und die Satzung wurden durch die Vorsitzende Ursula Stenger den Mitgliedern erklärt und wörtlich vorgelesen. Die Abstimmung wurde von allen Mitgliedern einstimmig angenommen.
- Wünsche und Anträge von den Mitgliedern wurden nicht herangetragen.
- Zum Abschluss wurde das Friedensgebet des Katholischen Deutschen Frauenbundes gemeinsam gebetet.
Der offizielle Teil der Jahreshauptversammlung 2024 wurde um 20:10 Uhr beendet.
Ute Merget
Karlstein, 17.04.2024
Fastenaktion "Solibrot" in Dettingen ist abgeschlossen
Die Solibrot-Aktion des Frauenbundes Dettingen wurde am Karsamstag abgeschlossen. Wir konnten einen Spendenbetrag von 210 € verzeichnen und an die Solibrot-Aktion weiterleiten.
Wir bedanken uns bei den drei Geschäften aus Dettingen, die uns bei dieser Aktion unterstützten. Unsere Partner vor Ort waren die Bäckerei Fischbach, das Kaufhaus „Gelbe Rübe“ und die neue "Dettinger Bäckerei" in der Hahnenkammstraße. Ein Herzliches Vergelt's auch an alle Brotkäufer*innen, die gespendet haben.
Fotodemo des KDFB Dettingen zum Equal Pay Day
Am Weltfrauentag am 8. März 2024 haben wir Mitglieder vom Katholischen Frauenbund Dettingen (KDFB) uns zu einer Fotodemo getroffen, um auf die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern aufmerksam zu machen.
Der Equal Pay Day ist ein internationaler Aktionstag, der für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern eintritt und auf Deutsch: „Tag für gleiche Bezahlung“ bedeutet.
Er fand dieses Jahr am 6. März statt und markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen in Deutschland umsonst arbeiten, während Männer ab dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden. Das bedeutet, die Lohnlücke zwischen dem durchschnittlichen Einkommen von Frauen und Männern beträgt immer noch 18 %.
Frauen sind im Durchschnitt in geringerem Umfang beschäftigt als Männer und übernehmen den Großteil der Sorgearbeit. Dadurch haben sie durchschnittlich ein geringeres Einkommen, was oft die Ursache für das erhöhte Risiko von Altersarmut bei Frauen ist.
Der KDFB tritt seit Jahren für Lohngerechtigkeit ein und fordert die Gleichstellung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt, denn nach wie vor wird auch heute noch die Arbeit von Frauen und Männern unterschiedlich bewertet und bezahlt. Frauen sind in bestimmten Berufen, Branchen und auf höheren Karrierestufen eine Minderheit. Dies ist bedingt durch Erwerbspausen und Teilzeitarbeit. Zudem werden typische Frauenberufe schlechter bezahlt als typische Männerberufe. Deshalb fordert der Frauenbund existenzsichernde Löhne, die auch den Aufbau eigenständiger Rentenansprüche sichern. Dienstleistungs- und soziale Berufe müssen gesellschaftlich und wirtschaftlich aufgewertet werden. Auch müssen die bisherigen Arbeitsstrukturen überdacht und bessere Rahmenbedingungen für flexibles Arbeiten entsprechend der Lebens- und Familienphasen geschaffen werden. Vielleicht bieten hier die 4-Tage-Woche, die Reduzierung der Vollzeit, Jobsharing oder Digitalisierung neue Lösungen. (Quelle: Equal Pay Day)
Uschi Stenger
Weitere Informationen und Tipps dazu erhalten Sie auf unserer Homepage, wenn Sie das Bild unten von Equal Pay Day anclicken.
WELTGEBETSTAG 2024 – PALÄSTINA „… DURCH DES BAND DES FRIEDENS …“
Ein Gebet wandert 24 Stunden lang um den Erdball und verbindet Menschen in mehr als 150 Ländern der Welt miteinander - das ist die Idee des Weltgebetstags.
Die Christinnen des palästinensischen Weltgebetstags-Komitees wurden schon 2017 auf einer Konferenz in Brasilien ausgewählt die Gottesdienstordnung für den Weltgebetstag im Jahr 2024 vorzubereiten.
Nach dem schrecklichen Geschehen am 7. Oktober letzten Jahres und den daraus entstandenen und sich immer mehr zuspitzenden kriegerischen Auseinandersetzungen in Israel und dem Gaza-Streifen waren wir sehr aufgewühlt und verunsichert ob und wie wir den Weltgebetstag in diesem Jahr feiern können. Aber wir haben beschlossen, wir wollen die palästinensischen Frauen zu Wort kommen lassen – wie wir das in jedem Jahr den Frauen zubilligen, die ihr Anliegen für den Weltgebetstag in Worte und Lieder gefasst haben.
Und so stand der Gottesdienst am 1. März in der Kirche St. Bonifatius und das anschließende gemütliche Beisammensein unter dem Gruß: Salaam! – Friede sei mit euch!
Zu Beginn wurden zur Einordnung einige Landinformationen weitergegeben, die ein Palästina vorstellten, dessen Zukunft ungewisser ist denn je. Zusammen mit etwa 70 Gottesdienst-besucherinnen und -besuchern hörten wir die Anliegen der palästinensischen Frauen und beteten: „Wir wollen einander in Liebe ertragen, bis Gottes Gerechtigkeit und Frieden die ganze Welt erfüllen.“
Musikalisch wurde der Gottesdienst wieder von einer Projektband mit Chor gestaltet, die sich voller Energie für den Gottesdienst zusammenfand und auf hohem Niveau die ausgewählten und fremden Lieder darbot. Inzwischen wird die Band auch sehr professionell von einem jungen Mann mit Technik unterstützt.
Abgerundet wurde die Weltgebetstagsfeier mit einer Einladung zu einem landestypischen Büfett ins Pfarrheim St. Bonifatius, der zusammen mit dem Team und der Band etwa 75 Personen gefolgt sind. Das Vorbereitungsteam und viele weitere fleißige Hände hatten pikante und süße Speisen vorbereitet, die uns alle kulinarisch in arabische Gefilde entführten.
Viele Hände halfen beim Aufräumen und so konnten wir alle wunderbar gesättigt und zufrieden den Abend beschließen.
Anfang März im nächsten Jahr freuen wir uns wieder auf den Weltgebetstag, der von Christinnen von den Cookinseln vorbereitet wird und unter dem Motto „I Made You Wonderful“ steht.
Elke Hofmann für das ökumenische Vorbereitungsteam
P.S.: Der Erlös aus diesem Abend in Höhe 747,50€ wurde von uns auf das Konto des Weltgebetstages überwiesen. werden.
Fastenaktion "Solibrot" in Karlstein
Seit 2013 engagieren sich zahlreiche Frauen des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) für die jährliche Solibrot-Aktion, initiiert von Misereor unter dem Motto „Backen. Teilen. Gutes tun.“ Durch den Verkauf von über vielen Hunderttausend Solibroten konnten bisher insgesamt über 909.000 Euro für Misereor-Projekte zur Verfügung gestellt werden.
Auch wir vom Frauenbund Dettingen unterstützen seit dieser Zeit die Solibrot-Aktion. Wir backen zwar das Brot nicht selbst, aber wir haben drei Geschäfte aus Dettingen an unser Seite, die uns bei dieser Aktion unterstützen. Unsere Partner vor Ort sind die Bäckerei Fischbach, das Kaufhaus „Gelbe Rübe“ und die neue "Dettinger Bäckerei" in der Hahnenkammstraße. Der Frauenbund Großwelzheim beteiligt sich hierbei ebenfalls mit der Bäckerei Schatz. Der Gedanke ist, sich solidarisch mit den Armen der Welt zu zeigen, indem Sie jeweils beim Kauf eines Brotes einen kleinen Beitrag in die bereitstehende Sammelbox werfen.
KDFB und MISEREOR haben für 2024 insgesamt sechs Projekte ausgesucht, die mit der Solibrot-Aktion unterstützt werden:
- Indien: Hilfe für Witwen und ihre Kinder
- Kambodscha: Mitten im Leben: Kinder und Jugendliche mit Behinderung
- Kolumbien/Bolivien: Frauenrechte – Menschenrechte
- Mali: Genitalverstümmelung stoppen!
- Syrien/Irak/Libanon: Flüchtlingsarbeit im Nahen Osten
- Timor Leste: Frauen stärken für mehr Entwicklung
Mit einem kleinen Beitrag können Sie beim Brotkaufen Gutes tun und sich solidarisch mit den Ärmsten der Armen zeigen .
Erst Schlemmen, dann Feiern Weiberfastnacht in Dettingen mit viel Power
Der Katholische Frauenbund Dettingen (KDFB) hatte wieder zu seinem Närrischen Frühstück eingeladen und 120 bunt kostümierte Frauen waren ins Pfarrheim gekommen, um zu feiern. Gut gelaunt betraten die Närrinnen den Saal, den der Gesangverein „Liederblüte“ bereits toll dekoriert hatte.
Das Frühstücksbüffet war aufgebaut und bot wieder vom bestens eingespielten Küchenteam unter der Leitung von Karin Würtenberger eine vielfältige Auswahl – wie manche Frau meinte: „Das hat fünf Sterne verdient!“ Und so stürzten sich die Frauen auf das Büffet und probierten sich durch die Aufstriche, Wurst- und Käseplatten und vieles mehr, um danach mit Kuchen und Kräppel abzuschließen.
Kurz war die diesjährige Fünfte Jahreszeit, trotzdem hatte Uschi Stenger, die Vorsitzende des KDFB, ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Die Singarellas begannen mit selbstg edichteten Liedern, die gerne mitgesungen wurden. Für viele Lacher sorgte Sabine Sittinger als „Fußbodenkosmetikerin“, die Lebensweisheiten aus ihrem Alltag zum Besten gab. Brigitte Junker und Marianne Elter spielten ein altes Ehepaar mit ihren Nöten um das wechselhafte Wetter und dem Mitnehmen oder Nichtmitnehmen des Regenschirms.
Ins Kino entführte ein wortloser Sketch, bei dem das Mienenspiel von Astrid Möllenbeck, Doris Deck, Manuela Mali, Waltraud Ott und Martina Pistner alles an Emotionen widerspiegelte und alle Frauen auch ohne Worte wussten, was sich abspielte.
Anschließend führte Uschi Stenger durch die Sendung „Schatzebobbes – heute wird du mein“, in der eine reifere Jungfrau (Susanne Reubold) auf Partnersuche geht. Vier Herren mit sehr unterschiedlichem Erscheinungsbild und Charakter, gespielt von Marianne Elter, Brigitte Trageser, Doris Lindner und Brigitte Junker standen als Kandidaten bereit – allerdings führte die Suche nicht zum Erfolg. Es machte dem Publikum hörbar Spaß, dem Spiel zu folgen.
Anschließend animierte Uschi Stenger die Frauen zum Mitmachen beim fiktiven Frauenbundausflug. Damit brachte sie den Saal in Bewegung, denn immer wieder musste jemand anders aufstehen.
Ihre Wunschberufe zeigten die Powerfrauen (Marianne Elter, Brigitte Junker, Doris Lindner, Waltraud Ott, Martina Pistner, Susanne Reubold, Sabine Sittinger und Brigitte Trageser) im dem Sketch „Wenn ich nicht auf der Bühne wäre…“ Dabei mussten die Akteurinnen genau schauen, dass das Timing stimmt, um die Partnerin nicht zu verletzen.
Als krönender Abschluss erschienen dann noch Frau Schussel und Frau Meckermann (Doris Lindner und Uschi Stenger) als Engel und Teufel, die das Geschehen in Karlstein kritisch beleuchteten. Sei es die immer noch stark befahrene B8, sei es der Fachkräftemangel in der Kirche, sei es der ausufernde Gebrauch von englischen Begriffen im Mitteilungsblatt, sei es das Gendern – selbst auf der Frauenbund-homepage: Über alles konnte das Duo lästern – und fand viel Applaus im Publikum.
Damit endete ein sehr gelungener Vormittag - dank aller Engagierten im Hintergrund!
Waltraud Ott
Bilder von den Auftritten
Bilder vom morgendlichen Geschehen
Friedensgottesdienst 2024: KI und Frieden
Anfang Januar fand der Weltfriedensgottesdienst unter der Leitung von Pfarrer Mariusz Kowalski in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Dettingen statt. Karin Schmitt, die geistliche Beirätin des Katholischen Frauenbundes Dettingen (KDFB), hatte die Messfeier vorbereitet, die Texte wurden dann wechselseitig von KDFB-Frauen vorgetragen.
Die Botschaft des Papstes zum Weltfriedenstag steht in diesem Jahr unter dem Schwerpunkt „Künstliche Intelligenz und Frieden“. Papst Franziskus rät, abzuwägen, wo Nutzen und Gefahren der neuen Technologien gerade auch für den Frieden liegen.
Zur Verstärkung wurden nach der thematischen Einführung fünf Kerzen als Friedenslichter entzündet, die für Frieden, Mut, Hoffnung, Verantwortung und Vertrauen standen.
Um Frieden und Wachsamkeit ging es auch im Paulus-Brief 1Thess5, der als Rat an die Gemeinde gab: „Prüft alles und behaltet das Gute!“ Diese Mahnung hat gerade auch in unserer schnelllebigen Zeit seine Gültigkeit, worauf in den Gedanken zur Lesung ausführlich eingegangen wurde: Bei aller Offenheit für die Entwicklung der KI-Technologien, die auf vielen Gebieten Gutes bewirken könne, müsse auch wachsam geschaut werden, wo Schädliches für die Menschen entstehen würde. Nicht angstvoll alles ablehnen, sondern Neues wagen und nutzen – aber dabei kritisch sein und die Risiken erkennen. Denn: „Prüft alles und behaltet das Gute!“
Waltraud Ott
Im Advent gemeinsam feiern
Zum Abschluss des Jahres lud der Katholische Frauenbund (KDFB) seine Mitglieder zur Adventsfeier ins Pfarrheim in Dettingen ein, um zusammen ein paar besinnliche und gemütliche Stunden zu verbringen.
Begonnen wurde mit einem Sketch von „Radio Glockenklang“, geschrieben von der Vorsitzenden Uschi Stenger. Das Wort ADVENT wurde von der „Reporterin“ Karin Schmidt in einzelne Buchstaben zerlegt und fünf Frauen mussten zu jedem Buchstaben sagen, was ihnen dazu passend einfiel. Die Namen der Akteurinnen wiesen schon auf ihr jeweiliges Naturell hin. Es wirkten mit: Uschi Stenger als Frau Dekor, Karin Würtenberger als Frau Praktika, Doris Lindner als Frau Lahm, Waltraud Ott als Frau Kritisch und Bärbel Oster als Frau Fromm. In den überspitzten Texten steckte so manche Wahrheit rund um die Adventszeit. Zwischendurch wurden von allen Anwesenden Advents- und Weihnachtslieder gesungen; ein Gebet rundete diesen Einstieg ab.
Danach fing der gemütliche Teil der Adventsfeier an. Auf den ansprechend eingedeckten Tischen standen bereits herzhafte Snacks und süßes Gebäck, die mit Glühwein, Punsch oder Tee besonders schmeckten und zu angeregten Gesprächen führten.
Für ihre 50jährige Mitgliedschaft wurde an diesem Abend nachträglich Theolinde Balser aus Kleinostheim geehrt; sie erhielt von Uschi Stenger eine Urkunde, eine Anstecknadel mit Stein des KDFB und eine Zimmerpflanze.
Das Jahr endet für den KDFB Dettingen zufrieden, denn es konnten wieder zahlreiche Institutionen mit einer Spende bedacht werden. Für den Erhalt des Pfarrheims wurde 1.000 Euro überreicht, dazu kommen noch durch den Verkauf von gespendeten Kuchen beim Pfarrfest 829 Euro. Jeweils 500 Euro gingen an das Kinderhospiz Aschaffenburg und den Förderkreis Kinderheim Aschaffenburg. 300 Euro erhielt das Hospiz Alzenau. 250 Euro wurden an die Aktion „Solibrot“ überweisen. Café Grenzenlos e.V. und Café Arbeit Alzenau e.V. erhielten jeweils 200 Euro. Bedacht wurden dann mit je 100 Euro: Nächstenliebe Elsenfeld, Deutsche Leprahilfe, Mutter und Kind in Not und die KDFB-Afrika-Hilfe. An das Müttergenesungswerk wurden schließlich 53,48 Euro überwiesen.
Danken möchten wir allen Frauen, die uns so tatkräftig unterstützen, sei es durch aktive Mitarbeit bei den verschiedenen Aktionen oder durch ihre großzügige Spende bei Feiern und Festen.
Waltraud Ott