Frauenbund Dettingen

Anfang Dezember hatte der Katholische Frauenbund (KDFB) zu seiner Adventsfeier ins Pfarrheim in Dettingen eingeladen und über 40 Frauen waren gekommen. Der kleine Saal war von Karin Würtenberger und Helferinnen weihnachtlich geschmückt worden, Kerzen brannten und auf jedem Platz lag ein goldfarbener Stern bereit.2412AdventsfeierKarinSchmidt

Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Uschi Stenger und dem Singen erster Adventslieder lud unsere geistliche Beirätin Karin Schmitt in ihrer Besinnung „Den Stern suchen“ dazu ein, sich wie die Sternendeuter aufzumachen, dem besonders hellen Stern zu folgen, ihn unbeirrt zu suchen und in der Krippe zu finden.

Weitere Lieder wurden gesungen, was durch die musikalische Unterstützung 2412AdventsfeierUteMergetauf der Gitarre von Ute Merget leichter und besser gelang.

Wie im letzten Jahr hatte Uschi Stenger auch wieder einen Sketch für „Radio Glockenklang“ geschrieben: Die Reporterin (Karin Schmitt) interviewte fünf vorweihnachtlich geschädigte Frauen, die sich zu einer Selbsthilfegruppe zusammenschlossen haben und ihr Leid klagten. Es wirkten mit: Uschi Stenger als Frau Dekor, Karin Würtenberger als Frau Praktika, Doris Lindner als Frau Lahm, Waltraud Ott als Frau Kritisch und Bärbel Oster als Frau Fromm. Aus dem Publikum meldete sich dann noch Sophia (Edeltraud Berner) mit einem guten Rat an die Gruppe.

2412AdventsfeierSketch

Der Sketch sorgte für Heiterkeit bei den Anwesenden und damit ging es zum gemütlichen Teil des2412AdventsfeierGlühwein Abends über. Glühwein oder alkoholfreier Punsch und Fingerfood oder süßes Gebäck wurden gereicht und lebhafte Gespräche entwickelten sich. Zum Abschluss des Abends wurden dann nochmals ein paar Adventslieder auf der Gitarre von Ute Merget angestimmt und die Frauen sangen gerne mit.

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Auch dieses Jahr konnte der KDFB wieder reichlich spenden. Insgesamt waren es 6.439 Euro, die wir an verschiedene Organisationen und Gruppen überwiesen haben: Das Müttergenesungswerk erhielt 79 Euro, jeweils 100 Euro gingen an die Deutsche Leprahilfe, die KDFB-Projekte Kisekibaha/Mbinga und „Frauen in Not“. 210 Euro gingen an die „Solibrot“-Aktion; jeweils 500 Euro erhielten das Kinderhospiz Aschaffenburg, das Hospiz Alzenau, der Förderkreis Kinderheim e.V. Aschaffenburg, Cafe Grenzenlos Aschaffenburg, Cafe Arbeit Alzenau und die KDFB-Spendenaktion für Zeltschulen im Libanon. Für den Erhalt des Pfarrheims Dettingen übergaben wir 2.850 Euro, dieser Betrag wurde durch die Aktion „Rund um's Pfarrheim – für das Pfarrheim“ sowie durch den Verkauf von selbst verzierten Kerzen und Kräutersträußen bzw. Lavendelsäckchen erzielt.

Wir danken allen Frauen und Männern, die uns so tatkräftig unterstützen – sei es aktiv durch ihre Mithilfe bei unseren Veranstaltungen oder durch ihre großzügige Spende bei Feiern und Festen.

Waltraud Ott

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch in diesem Jahr hatte der Frauenbund Dettingen (KDFB) im November wieder zu einer Wortgottesfeier zu Ehren der Hl. Elisabeth in der Pfarrkirche St. Peter und Paul eingeladen. Vorbereitet und geleitet wurde diese Feier von Elke Hofmann, der Gottesdienstbeauftragten der Pfarrei, die sehr ansprechende Gebete und Lieder zum Thema gewählt hatte. Unterstützend half Karin Schmitt, die Geistliche Beirätin des KDFB, die einleitend die Gläubigen mit dem Leben und Wirken der Heiligen vertraut machte. Den Gesang der Anwesenden unterstützte an der Orgel wieder Waltrud Emge. An die beiden verstorbenen Mitglieder des Jahres erinnerte in kurzen Rückblicken die 1. Vorsitzende Uschi Stenger; sie lud auch nach Abschluss der Wortgottesfeier zum gemütlichen Beisammensein ins Pfarrheim ein.241120Elisabethenfeier2

Gerne nutzten die Gäste die Gelegenheit zum Austausch und auch zum Erwerb der selbst gestalteten Kerzen des KDFB. Für das leibliche Wohl hatte wieder Karin Würtenberger gesorgt und Pizzabrötchen gebacken, die allen gut schmeckten.

Anschließend dankte Uschi Stenger allen, die sich in irgendeiner Weise im Frauenbund engagieren. Das Austragen der Monatszeitschrift, das Vorbereiten in der Küche, das Kuchenbacken, das Kerzenverzieren, Stricken und Nähen, der Spielnachmittag, das Binden der Kräutersträuße sind nur durch unsere engagierten Frauen möglich. Jede Frau könne sich je nach Fähigkeit hier einbringen und viele tun das auch!

241120Elisabethenfeier6Der Frauenbund lebt von den Frauen, die über Jahrzehnte die Gemeinschaft getragen haben und sich dort einbrachten. Für ihre Treue und ihr Engagement wurden an diesem Abend besonders geehrt und ausgezeichnet: Anneliese Heuser für ihre 50jährige Mitgliedschaft im KDFB und Karin Schmitt für ihre 25jährige Mitgliedschaft. Beide erhielten eine Anstecknadel – in Gold bzw.in Silber - und eine Urkunde der Diözese sowie ein Blumenpräsent.

Einen Jahresrückblick in Bilder zeigte anschließend eine Powerpoint-Präsentation von Ute Merget: Mit Kurztexten versehen und mit Erläuterungen ließ Ute das Jahr Revue passieren, denn sie hatte bei fast allen Veranstaltungen Fotos gemacht, die auch auf der Homepage des Frauenbundes zu sehen sind. Dort finden Sie immer die aktuellen Termine und zeigen die Vielfalt des Vereins.

Übrigens: Verzierte Weihnachtskerzen stehen in der Pfarrkirche in Dettingen und können für jeweils 6,00 Euro erworben werden.

Waltraud Ott

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Fotos: Waltraud Ott

Renate Förster lobt das Küchenteam

Einen vergnüglichen Vormittag erlebten die Frauen, die sich zum Frühstück des Katholischen Frauenbundes Dettingen (KDFB) angemeldet hatten und in den herbstlich geschmückten Saal ins Pfarrheim gekommen waren, wo sie von Ursula Stenger, der Vorsitzenden des KFDB, herzlich begrüßt wurden.

Etwas Gutes für den Leib konnten sich die Gäste danach am vorbereiteten Büffet tun. Karin Würtenberger und241026Frauenfrühstück16 ihr Küchenteam hatten sich wieder selbst übertroffen: neben Käse- und Wurstplatten, Blätterteighäppchen, Spinatrollen sowie gefüllten Eiern und vielen selbstgemachten Aufstrichen in allen Geschmacksrichtungen gab es auch Süßes zum Probieren. Obstsalate und Kuchen rundeten das Frühstück ab.

Gutes für uns selbst als Frau erlebten wir im Vortrag "Hausputz in meinem Leben" von Renate Förster aus Gerolzhofen, die auch Gesundheitsberaterin, Klangpädagogin und Autorin ist. Anleitungen zum Reinemachen im Haus wurden vergeblich erwartet, vielmehr sprach die Referentin direkt auf unsere Gefühle an. Lebhaft erzählte sie aus ihrem persönlichen Leben, brachte uns immer wieder mit Anekdoten daraus zum Lachen und gleich darauf auch zum Nachdenken: Was wäre, wenn…? Was würde passieren, wenn…? Könnte ich das tun…? Diese Momente der Stille wurden noch intensiviert durch das Tönen der Klangschalen.

241026Frauenfrühstück9So folgte ein Gedanke auf einen anderen Gedanken. Erheiterndes wechselte sich mit Nachdenklichem ab und jede Frau konnte sich an irgendeiner Stelle bei irgendeinem Gedanken wiederfinden mit ihren eigenen Gefühlen. Hausputz im Inneren wurde gemacht, wie beim Frühjahrsputz wurden alle Räume durchlüftet, damit frau sich wohlfühlt in ihrem eigenen Körper, sich annimmt mit ihren vermeintlichen Mängeln und eventuell auch dort entrümpelt, wo es nottut.

Dieser Vormittag hat rundum gut getan! Für Leib und Seele war etwas dabei. Danke an den fleißigen Frauen im Hintergrund und Danke an die Referentin Renate Förster, die uns zum Strahlen brachte.

 Waltraud Ott

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 Fotos: Ute Merget

 

 

 

 

Auch in diesem Jahr pflegte der Frauenbund Dettingen wieder die alte Tradition Kräutersträußen für Maria Himmelfahrt zu binden. Die „Kräuterfrauen“ hatten zuhause ihre Gärten geplündert und trafen sich am Vortag des Festes bei Lotte Oster. Diese hatte bereits Tische gestellt, Bindedraht und sonstiges Zubehör bereit gelegt. Nun wurden die mitgebrachten Kräuter – Johanniskraut, Salbei, Dost, Pfefferminze, Lavendel, Goldrute, Schafgarbe, Großer Wiesenknopf, Rainfarn, Königskerze, Frauenmantel etc. - nach Gattung sortiert und danach zu kleinen Sträußchen gebunden. Der Duft der Kräuter war teilweise so stark, das die Blumenbinderinnen ihre fröhlichen Gespräche aufgrund von Hustanfällen unterbrechen mussten. Aus dem mitgebrachten Material konnten 70 Kräutersträußchen hergestellt werden. Die beliebten Lavendelsäckchen, die ebenfalls an Maria Himmelfahrt gesegnet werden sollten, hatte Ida Trageser bereits zu Hause genäht.

 

Der Gottesdienst zum Fest Maria Himmelfahrt am 15. August wurde von Pater Leonard gehalten, der zur Zeit240815KräutersegnungPaterLeonard die Urlaubsvertretung in Karlstein und Kahl übernimmt. In seiner Predigt sagte er unter anderem: „Wenn wir heute das Fest Maria Himmelfahrt feiern, dann sollte uns bewusst sein, dass wir mit diesem Fest an das Sterben und den Tod Marias denken. In der Bibel wird über den Tod Marias nichts berichtet. In der Kirche hat sich jedoch schon sehr früh eine Tradition entwickelt, die an den Tod Marias im Kreis der Apostel erinnert. Marias Tod war sanft, weil sie keine Hindernisse hatte, die ihre Seele von Gott trennten: Sünde, Reichtum, Begierden, Stolz und Selbstliebe.

Die Bitte um einen guten Tod hat in der Kirche eine Jahrtausendealte Tradition – Am heutigen Fest werden wir wieder daran erinnert. Im „Gegrüßet seist du Maria“ hat sich diese Tradition erhalten und der Menschheit eingeprägt: „Heilige Maria Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes“. Möge Marias sanfter Tod uns inspirieren, mit Glauben, Hoffnung und Liebe zu leben und zu sterben. Amen.“

Die Segnung der Kräutern leitete er mit den Worten ein:“Zur Kräutersegnung werden seit über tausend Jahren am Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel Heilkräuter zum Gottesdienst gebracht. Die Heilkraft der Kräuter soll durch die Fürbitte der Kirche dem ganzen Menschen zum Heil werden.“

240815KräuterverkaufNach dem Gottesdienst wurden die gesegneten Kräuter vor der Kirche gegen eine Spende verkauft. Der Erlös hieraus kommt wie immer einem der caritativen Projekte des Frauenbundes zugute. Eine genaue Aufstellung hierüber veröffentlichen wir immer am Ende des Jahres.

 

Uschi Stenger

P.S.: Der Verkauf der Kräutersträußchen erbrachte einen Erlös von 471 €. Vielen Dank an alle Helferinnnen und Spender*innen.

Das Bild zeigt von links: Andreas Werner, Annette Frenz, Charlotte Trageser, Uschi Stenger, Pfarrer Sierpien, Susanne Reubold, Bärbel Oster, Günther Pfeufer, Martina Pistner, Erich Trageser. Das Foto wurde von Ute Merget gemacht.

Da in diesem Jahr kein Pfarrfest stattfand, hatte der Katholische Frauenbund Dettingen am Sonntag den 14. Juli 2024 zu einem Frühschoppen "Rund um's Pfarrheim - Für das Pfarrheim" eingeladen.

Zu unserer Freude wurde diese Veranstaltung rege genutzt. Bei Frühschoppen und Kaffee und Kuchen trafen sich viele Mitglieder unserer Gemeinde und genossen es bei bestem Wetter miteinander Gedanken und Erinnerungen auszutauschen. Die Katholische Bücherei lud im Hof zu einem Bücherflohmarkt ein, der Eine-Welt-Laden hatte geöffnet und präsentierte seine Produkte und hatte für die Jugend einen Tischkicker aufgebaut und einige Mädchen der KJG luden zum Kinderschminken ein. 

Den Erfolg unserer Premiere von "Rund um's Pfarrheim - Für das Pfarrheim" verdanken wir vor allem unseren Helfer*innen vom Frauenbund, dem Eine-Welt-Verein Karlstein, der Katholischen Öffentlichen Bücherei Dettingen , der KJG Dettingen und einigen Mitgliedern aus der Kirchenverwaltung und der Pfarrgemeinde.

Den gesamten Erlös aus Speisen und Getränken ihn Höhe von 1850,00 € haben wir für den Erhalt unseres Pfarrheims Dettingen an die Kirchenverwaltung Dettingen gespendet. 

Uschi Stenger

Das Pfarrheim neben der Pfarrkirche in Dettingen ist ein Ort der Gemeinschaft; dies zu erhalten, liegt dem Frauenbund Dettingen (KDFB) sehr am Herzen. Gemeinsam mit den dort beheimateten Gruppierungen, dem Eine-Welt-Verein, der Katholischen Bücherei (KÖB) und der Katholischen Jugend (KJG) sowie Mitgliedern der Pfarrei wurde zu einem Tag der Begegnung „Rund ums Pfarrheim – für das Pfarrheim“ am 14. Juli eingeladen.

Neuland war das, denn es hieß im Vorfeld, mit weniger Ehrenamtlichen trotzdem etwas für die Pfarrgemeinde zu machen. Kürzer, kleiner und familiärer sollte es werden, damit der Aufwand für die Akteure zu meistern wäre und so beschränke sich der Feierbereich auf den Pfarrsaal und den Innenhof zwischen Kirche und Pfarrheim.

Wegen der besseren Planung wurde um Vorbestellung gebeten und ab 10 Uhr begann der Frühschoppen mit Weißwurst, Wiener Würstchen oder zweierlei Käse. Trotzdem gab es auch für kurzentschlossene Gäste Reserven, so dass alle etwas zu essen bekamen. Pavillons beschatteten den Innenhof und luden zum Bleiben auch über den Mittag hinaus ein.

Die Gelegenheit zum Austausch mit Freunden und Bekannten wurde lebhaft genutzt.

Zwischen den Gesprächen konnte beim Bücherflohmarkt der Pfarrbücherei nach Lesestoff für Groß und Klein gestöbert werden. Der Eine-Welt-Laden war weit geöffnet und lud zum Schauen und Kaufen der fair gehandelten Produkte ein. Für Kinder stand ein Tischfußball bereit; zusätzlich bot die KJG Kindern an, ihre Gesichter zu schminken.

Im Pfarrsaal konnte an der Kuchentheke zwischen insgesamt 45 Torten und Kuchen ausgewählt werden; alles von fleißigen Frauen und auch Männern aus der Pfarrei gebacken und gestiftet. Bei einem Pott Kaffee probierten sich die Gäste durch die verschiedensten Kuchen und genossen die entspannte Atmosphäre am Nachmittag. Zum Mitnehmen wurden dann noch etliche Kuchenstücke eingepackt.

Für uns Aktive war es ermutigend zu sehen, dass das Konzept angenommen wurde. Für alle Helfer und Helferinnen von KDFB, KÖB, Eine-Welt-Verein, KJG und Pfarrei war die Arbeitsbelastung überschaubar und es hat sich gezeigt, dass man gemeinsam etwas bewegen kann.

Einen herzlichen Dank an alle, die geholfen haben: tatkräftig beim Auf- und Abbau, in der Küche, beim Verkauf oder mit einem Kuchen oder einer Spende. Den Gästen sagen wir ebenfalls Danke für den regen Besuch.

Waltraud Ott

 

Im vollbesetzten Reisebus startete der Katholische Frauenbund Dettingen am 20. Juni zu seinem Jahresausflug nach Iphofen.

Dort angekommen liefen wir durch ein gut erhaltenes Stadttor in den historischen Ortskern. Bis wir an der Touristikinformation ankamen sahen wir die Stadtmauer und eine prächtige Kirche und waren von dem Erhalt der alten Mauern sehr beeindruckt.

 

Zwei Gästeführer empfingen uns, die nach einem gemeinsamen Foto unsere Gruppe in zwei Einheiten teilten. Anschließend wurden wir gedanklich und später zu Fuß durch die einzigartige Stadtgeschichte geführt, die Herrschaftsstrukturen geprägt hatten. Mit einem Holzleiterwagen, der mit Gegenständen aus dem Mittelalter beladen war, liefen wir zur Stadtpfarrkirche St. Veit, die 1414 erbaut und eine Riemenschneider Figur „Johannes der Evangelist“ erhielt.2406KDFBAusflugIphofen

Während dem Vortrag auch über das Blattgold an manchen Mauerwerken und Figuren in der Kirche, bekam unsere Reiseorganisatorin Charlotte einen mit Blattgold verzierten Finger, mit der Bitte „diesen“ doch nicht mehr zu waschen.

Weiter ging die Reise am Turmwärteraufgang vorbei zum Rödelseer Tor. Dort bekam eine Teilnehmerin einen mittelalterlichen Helm aufgesetzt, einen breiten halbarmlangen Handschuh an und eine Lanze dazu. Mit ihr waren wir auf einem kurzen Weg außerhalb der Stadtmauer unterwegs und fühlten uns sicher vor den Feinden, die uns gedanklich angreifen könnten. Zurück - innerhalb der Stadt - standen wir vor dem Henkersturm. Damals konnten in Ruf gekommene Frauen, die hingerichtet werden sollten, beim Henker sich „Freibitten“. D.h. er konnte sich eine aussuchen und zur Frau nehmen. Die soliden Frauen wollten ihn nicht.

Der weitere Weg führte uns durch die Kanalgasse. Der damalige Unrat, der sich in den Gassen angesammelt hatte, blieb in den Gassen liegen und die Bürger zogen über ihre Schuhe sogenannte „Trippelholzschuhe“ mit erhöhtem Absatz an. Somit blieben die eigenen Schuhe sauber und stanken nicht. Eine freiwillige Teilnehmerin konnte diese Holzschuhe ausprobieren.

Zum Schluss endete der historische Rundgang auf dem Marktplatz am schönen Marienbrunnen und dem Rathaus, in dem man früher im Erdgeschoss Bäcker und Metzger vorfand. Rechts und links unterhalb der Treppe befand sich das sogenannte „Narrenhäuslein“ oder „Hundsloch“, in das wurden Personen gesteckt wurden um ihre Schandstrafen zu verbüßen, die zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung vollstreckt wurden.

 

2406KDFBAusflugIphofen03Nach einer ausführlichen Stadtführung, die dann an der BioBausewein-Gaststube endete, konnte sich jeder ausgiebig laben und wieder in unser Jahrhundert eintauchen. Nach dem Mittagessen hatten wir genügend Zeit das bildschöne Städtchen nochmals anzuschauen und anschließend in einem Garten-Café ein Stückchen Kuchen genießen.

Um 17:00 Uhr wurde die Busheimreise angetreten und jeder freute sich über den regenfreien und den von Charlotte Trageser super organisierten erlebnisreichen Ausflugstag. Herzlichen Dank an Charlotte!

Ute Merget

Gut besucht war die Maiandacht des Frauenbund Dettingen (KDFB), die in der schön geschmückten „Alten“ Kirche St. Hippolyt stattfand.

Die Andacht war von unserer Geistlichen Beirätin Karin Schmitt vorbereitet worden und hatte Maria in einzelnen Lebensphasen zum Thema. Die Impulse und Texte wurden mit wechselnden Vorbeterinnen vorgetragen; dazwischen blieb Zeit zum Nachdenken und Innehalten. Gemeinsam gesprochene Gebete und das Singen von Marienliedern trugen zum guten Gelingen der Andacht bei.

Danach wurde vor der Kirche selbstgemachter Likör in essbaren Minibechern an die Gläubigen verteilt – damit wird eine Idee von Gudrun Herzog weitergepflegt, die diesen Umtrunk zu ihrer Zeit als Vorsitzende des KDFB begonnen hatte. Hier wurden Gespräche begonnen, die sich bei der gemeinsamen Schlusseinkehr in der Gaststätte „Stehkragen“ vertiefen ließen.

Das Miteinander im Gebet und im Gespräch ist dem KDFB sehr wichtig, darum hat er sich auch entschlossen, den Ausfall des Pfarrfestes nicht so einfach hinzunehmen und will stattdessen am 14. Juli zu einem Frühschoppen „Rund ums Pfarrheim - für das Pfarrheim“ einladen. Ab 10 Uhr gibt es Weißwurst mit Brezel, für Vegetarier Spundekäse und Käsetatar mit Bauernbrot und für Kinder Klappbrötchen mit Wurst. Da wir noch keine Erfahrung haben, wie viele Gäste zu erwarten sind, bitten wir um Anmeldung. Oder kommen Sie mittags zu Kaffee und Kuchen (den Sie auch Mitnehmen können) ins Pfarrheim. Der Eine-Welt-Verein, die Katholische Pfarrbücherei und einige aktiver Gemeindemitglieder unterstützen diesen Tag für die Gemeinde ebenfalls tatkräftig. Der gesamte Erlös aus dem Verkauf von Speisen und Getränken ist für den Erhalt des Pfarrheims gedacht. Nutzen Sie die Gelegenheit zum Austausch in lockerer Atmosphäre im und um das Pfarrheim herum.

Waltraud Ott

 

 

Bei der Jahreshauptversammlung des Frauenbundes Dettingen (KDFB) im April konnte die 1. Vorsitzende Uschi Stenger wieder zahlreiche Mitglieder begrüßen. Zur Einstimmung sangen die Frauen gemeinsam das Lied „Danke für diese Abendstunde“.

Danach wurde der beiden verstorbenen Mitglieder Klara Rosenberger und Marina Duzak mit Texten gedacht, die unsere Geistliche Beirätin Karin Schmidt ausgewählt hatte und vorlas. Entzündete Kerzen ließen Raum zum stillen Gedenken.

Ute Merget rief in ihrem Tätigkeitsbericht noch einmal alles ins Bewusstsein, was im Jahr 2023 angeboten worden waren. Insgesamt waren es 57 verschiedene Aktivitäten und Aktionen: gesellige Veranstaltungen im Pfarrheim wechselten sich mit Gottesdiensten und Wallfahrten ab. Spielnachmittage und das Verzieren von Oster- bzw. Weihnachtskerzen gehörten dazu - ebenso die Dienste für die Gemeinschaft beim Pfarrfest und bei der Kerb. Der Jahresausflug nach Bad Kreuznach, den Charlotte Trageser wieder sehr gut vorbereitet hatte, war den Frauen noch in guter Erinnerung.

In ihrem Kassenbericht konnte Charlotte Trageser detailliert belegen, wie der Erlös aus Kerzen- und Kuchenverkauf und den eingegangenen Spenden verwendet wurde und welche gemeinnützigen Organisationen damit unterstützt wurden. Die beiden Kassenprüferinnen Martina Pistner und Ulrike Ehinger bescheinigten eine einwandfreie Buchführung.

Anschließend wies Bärbel Oster, die 2. Vorsitzende, auf die Wallfahrt nach Schmerlenbach am 15.05. hin, die z.T. zu Fuß gegangen wird; auch ein Bus steht zum Mitfahren bereit. Elke Hofmann, unsere Gottesdienstbeauftragte, hält dort um 14.15 h eine Wortgottesfeier. Erinnert wurde auch an die Maiandacht am 03.05. in St. Hippolyt mit anschließender Einkehr. Danach stellte Charlotte Trageser den nächsten Jahresausflug nach Iphofen am 20.06. vor, zu dem sich auch schon angemeldet werden konnte.

Uschi Stenger teilte den Anwesenden mit, dass nach langer Zeit nun endlich die Satzung des KDFB Dettingen genehmigt sei und las die relevanten Stellen vor. Die Annahme der Satzung erfolgte einstimmig.

Ferner berichtete Uschi Stenger, dass es dieses Jahr kein Pfarrfest in der bisherigen Form in Dettingen geben wird, da es immer schwieriger wird, genügend jüngere Helfer zu finden. Um einem totalen Ausfall entgegen zu wirken, hat das Vorstandsteam des KDFB beschlossen, zu „Rund ums Pfarrheim – für das Pfarrheim“ als Angebot für Begegnungen einzuladen. Am Sonntag, dem 14.07., soll es nach dem Gottesdienst ein Weißwurstfrühstück bzw. Spundekäs‘ mit Bretzel und Würstchen im Brötchen für Kinder geben und der Nachmittag mit Kaffee und Kuchen ausklingen. Der Eine-Welt-Verein und die Katholische Bücherei haben sich schon zum Mitwirken bereit erklärt. Sämtliche Erlöse aus Essen und Trinken sollen für den Erhalt des Pfarrheim verwendet werden.

Gemeinschaft zu erhalten, liegt uns am Herzen und als Team wollen wir es wagen.

Waltraud Ott

 

Anwesend – 31 Frauen – eine Anwesenheitsliste wurde erstellt.

Entschuldigt aus der Vorstandschaft – Karin Würtenberger

Die Einladung an alle Mitglieder wurde fristgerecht versendet.

 

 Jahreshauptversammlung am 15. April 2024 um 19:10 Uhr im Pfarrheim Dettingen

 

Im abgetrennten kleinen Saalbereich wurden in U-Form die Tische geschmückt und Stühle gestellt. Gläser und Wasserflaschen wurden für die Gäste zur Selbstbedienung vorbereitet.

 

Tagesordnung

  1. Unsere Vorsitzende Ursula Stenger zündete die KDFB-Kerze an, eröffnete die Sitzung und begrüßte die 30 anwesenden Frauen sehr herzlich. Mit dem Lied „Danke, für diese Abendstunde…“ begann die Jahreshauptversammlung.

Im Laufe der vergangenen Monate sind zwei Mitglieder verstorben, vier Frau sind eingetreten und niemand ausgetreten. Aktuell hat der Zweigverein Frauenbund Dettingen 85 Mitglieder.

 

  1. Unsere geistliche Beirätin Karin Schmitt gedachte in ihrem Gebet nicht nur unserer zwei verstorbenen Mitglieder Klara Rosenberger und Marina Duzak, sondern auch an das Leid der vielen zivilen Personen in den Kriegsgebieten, die entweder gestorben oder vermehrt Lebenseinschränkungen und Hunger erleiden müssen. Für jedes verstorbene KDFB-Mitglied und in Gedenken an die Kriegsopfer und Leiden der Menschen in den Kriegsgebieten wurde eine Kerze angezündet.

 

  1. Rückblickend wurde der Jahrestätigkeitsbericht von März 2023 bis heute von Ute Merget vorgetragen. Am Ende des Berichtes wurde ein großes Dankeschön an alle Helfer, Gäste ausgesprochen und die Vorstandschaft einzeln vorgestellt und mit einstimmigem Applaus gewürdigt. Denn ohne ein funktionierendes zusammenhaltendes Team könnten so viele wunderschöne Veranstaltungen nicht stattfinden.

 

  1. Den Kassenbericht 20232024 stellte die Schatzmeisterin Charlotte Trageser vor. Sie berichtete von Einnahmen, Ausgaben und Spenden, die für viele Hilfsprojekte weitergeleitet wurden. Der Mitgliederbeitrag geht zum großen Teil an den Diözesanverband Würzburg. Zum Schluss dankte sie allen für die ehrenamtlichen Dienste.

 

  1. Die Kassenprüferin Martina Pistner lobte die präzise und fachgemäße Arbeit von Charlotte Trageser sehr. Die Kassenprüferinnen Martina Pistner und Ulrike Ehinger beantragen die Entlastung der Vorstandschaft.

Die Vorstandschaft wurde von allen Mitgliedern einstimmig entlastet.

  1. Die folgenden wichtigsten Punkte aus dem Jahresprogramm wurden vorgestellt:
  • 24.04.24 Wer am Regionalen Bildungstag im Martinushaus Aschaffenburg mit dem Thema: „Frauen, Macht und Demokratie“ sich anmelden möchte, könne dies noch tun.
  • 15.05.24 Bärbel Oster berichtete von der Wallfahrt nach Schmerlenbach. Die Fußläufer fahren mit dem Zug nach Aschaffenburg und laufen von dort über die Fasanerie nach Schmerlenbach. Ein Bus wird in Dettingen eingesetzt, der die anderen Pilger nach Schmerlenbach befördert. Alle Teilnehmer fahren um 18:15 Uhr mit dem Bus nach Hause. Eine Streckentour ist davor in Planung, an dem sich weitere Mitläufer beteiligen können.
  • 03.05.24 Maiandacht in „St. Hippolyt“ mit anschließender Einkehr im Gasthaus Stehkragen.
  • 20.06.24 Jahresausflug nach Iphofen

Charlotte Trageser stellte den Tagesausflug mit seinen Sehenswürdigkeiten vor. Wie immer würde der Ausflug um 09:00 Uhr beginnen und um 17:00 Uhr die Heimreise von dort nach Hause gehen. Das Tagesprogramm wurde an alle Mitglieder über die Zeitschrift „engagiert“ weitergereicht. Anmeldungen konnten schon angenommen werden.

  • 11.07.24 Diözesanwallfahrt – 120 Jahre Kath. Deutscher Frauenbund – geht nach Würzburg. Genau Informationen werden noch bekannt gegeben.
  • Ursula Stenger berichtete, dass es dieses Jahr kein Pfarrfest gibt. Deshalb hat die Vorstandschaft der KDFB-Frauen Dettingen beschlossen ein Veranstaltungsfest am Sonntag, den 14.07.2024 selbst zu gestalten. Mit dem Thema „Rund um´s Pfarrheim – für das Pfarrheim“ soll es nach dem 09:00 Uhr Gottesdienst Weißwurst/Käse/Brezel-Essen und Kaffee/Kuchen bis ca. 17:00 Uhr veranschlagt sein. Für die Mithilfe wurden Pfarrgemeinderat, Eine-Welt-Laden, Bücherei und Freunde angesprochen, die alle die Veranstaltung gut empfunden hatten und helfen würden. Das gesamte eingenommen Geld wird nach Abzug der Verbindlichkeiten zum Erhalt des Pfarrheims zur Verfügung gestellt.

 

  1. Unter Verschiedenes berichtete Ursula Stenger:
  • Die jahrelang geplante neue Satzung, mit einigen neuen Veränderungen, muss über die Jahreshauptversammlung bestätigt werden, sonst ist sie nicht rechtskräftig. Der Zweigverein benötigt diese Satzung um an wichtigen Begebenheiten glaubwürdig zu erscheinen. Die geänderten Sätze und die Satzung wurden durch die Vorsitzende Ursula Stenger den Mitgliedern erklärt und wörtlich vorgelesen. Die Abstimmung wurde von allen Mitgliedern einstimmig angenommen.
  • Wünsche und Anträge von den Mitgliedern wurden nicht herangetragen.

 

  1. Zum Abschluss wurde das Friedensgebet des Katholischen Deutschen Frauenbundes gemeinsam gebetet.

Der offizielle Teil der Jahreshauptversammlung 2024 wurde um 20:10 Uhr beendet.

 

 Ute Merget

Karlstein, 17.04.2024 

 

Die Solibrot-Aktion des Frauenbundes Dettingen wurde am Karsamstag abgeschlossen. Wir konnten einen Spendenbetrag von 210 € verzeichnen und an die Solibrot-Aktion weiterleiten. 

Wir bedanken uns bei den drei Geschäften aus Dettingen, die uns bei dieser Aktion unterstützten. Unsere Partner vor Ort waren die Bäckerei Fischbach, das Kaufhaus „Gelbe Rübe“ und die neue "Dettinger Bäckerei" in der Hahnenkammstraße. Ein Herzliches Vergelt's auch an alle Brotkäufer*innen, die gespendet haben.

Am Weltfrauentag am 8. März 2024 haben wir Mitglieder vom Katholischen Frauenbund Dettingen (KDFB) uns zu einer Fotodemo getroffen, um auf die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern aufmerksam zu machen. 

Der Equal Pay Day ist ein internationaler Aktionstag, der für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern eintritt und auf Deutsch: „Tag für gleiche Bezahlung“ bedeutet.

Er fand dieses Jahr am 6. März statt und markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen in Deutschland umsonst arbeiten, während Männer ab dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden. Das bedeutet, die Lohnlücke zwischen dem durchschnittlichen Einkommen von Frauen und Männern beträgt immer noch 18 %.

Frauen sind im Durchschnitt in geringerem Umfang beschäftigt als Männer und übernehmen den Großteil der Sorgearbeit. Dadurch haben sie durchschnittlich ein geringeres Einkommen, was oft die Ursache für das erhöhte Risiko von Altersarmut bei Frauen ist. 

Der KDFB tritt seit Jahren für Lohngerechtigkeit ein und fordert die Gleichstellung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt, denn nach wie vor wird auch heute noch die Arbeit von Frauen und Männern unterschiedlich bewertet und bezahlt. Frauen sind in bestimmten Berufen, Branchen und auf höheren Karrierestufen eine Minderheit. Dies ist bedingt durch Erwerbspausen und Teilzeitarbeit. Zudem werden typische Frauenberufe schlechter bezahlt als typische Männerberufe. Deshalb fordert der Frauenbund existenzsichernde Löhne, die auch den Aufbau eigenständiger Rentenansprüche sichern. Dienstleistungs- und soziale Berufe müssen gesellschaftlich und wirtschaftlich aufgewertet werden. Auch müssen die bisherigen Arbeitsstrukturen überdacht und bessere Rahmenbedingungen für flexibles Arbeiten entsprechend der Lebens- und Familienphasen geschaffen werden. Vielleicht bieten hier die 4-Tage-Woche, die Reduzierung der Vollzeit, Jobsharing oder Digitalisierung neue Lösungen. (Quelle: Equal Pay Day)

 Uschi Stenger

Weitere Informationen und Tipps dazu erhalten Sie auf unserer Homepage, wenn Sie das Bild unten von Equal Pay Day anclicken. 

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